

Unsere Hunde - unser Stolz
Die Altdeutschen Schäferhunde des Lion-Wolfs-Teams



Gavany
der ruhige Pol in unserem Rudel und eine stolze Hundetante.
Kandro
der Rüde im Rudel ein kräftiger und gutmütiger Grizzly.
Nala
Mama vom A-Wurf und die Trail-Partnerin von Jeannette.

Nala Mama vom A-Wurf



EMS-Nala from the red maple, geboren 10.05.2019 (Hündin)
Kaum zog Nala bei uns ein, zitterten wir schon um ihr Leben. Die arme kleine Maus hatte Giardien und musste an den Tropf. Zum Glück erholte sie sich sehr schnell von den körperlichen Strapazen.
Fast ein halbes Jahr hat Jeannette über sie Tagebuch geführt. Die Kleine hatte immer etwas auf Lager. Sie ist eine nette, liebe Hündin mit vielen Flausen im Kopf. Aber sie stiehlt wie eine Elster, nichts Essbares ist sicher vor ihr. Auf einmal war der Kuchen weg, die Butterschale leer, beim Hamburger fehlte zum Glück nur das Brot, von Roli's Znüni blieb nur noch das Papier übrig und so gäbe es noch viele weitere Anekdoten. Aber niemand kann ihr böse sein. Sie ist nicht schuld, wenn wir Menschen sie in Versuchung führen. Als sie aber die Bettwanzenröhrli stahl und eines aufbiss, war uns nicht mehr ganz wohl. Zum Glück hatte sie den Inhalt sofort gefressen und die Viecher nicht laufen lassen.
Bei Unbekanntem braucht unser Mädchen ein wenig Zeit und eine grosse Individualdistanz. Ist das Eis gebrochen und ist sie sich sicher, dass das Gegenüber auch nett ist, hat sie ein offenes Herz. Menschen findet sie was ganz Tolles, schliesslich muss sie die Zweibeiner ständig suchen und es gibt immer eine grosse Bestätigung. Ihr lebhaftes Wesen gespickt mit ein bisschen Ernsthaftigkeit ist nicht zu übersehen. Tagtäglich fordert sie uns aufs Neue. Sie braucht klare Ansagen. Will wissen, was sie zu tun hat. Macht eine Aufgabe für sie keinen Sinn, wird auch gerne zwei Mal nachgefragt: «Ist das dein Ernst?» Ein bisschen Sturheit respektive die Ostlinie drückt da schon durch.
Nala & Jeannette sind ein tolles Team. Für Jeannette würde sie alles tun. Auch hat sie immer ein wachsames Auge über das ganze Rudel.
Nala wird mit Nasenarbeit beschäftigt. Sie ist die Trail-Partnerin von Jeannette. Es macht den Beiden riesig Spass, zusammen um die Häuser zu ziehen. Im Januar 2021 haben sie die Bettwanzenspürhundeprüfung absolviert – eine tolle Erfahrung.
In der wärmeren Jahreszeit liebt es Nala zu schwimmen, ob mit den Menschen oder auch alleine. Sie geht ins Wasser und dreht ihre Runden. Schnee steht bei ihr auch hoch im Kurs. Es gibt doch nichts Schöneres als ein Schneebad zu nehmen.
Im Sommer 2021 wurde Nala in die Zucht aufgenommen - endlich konnten wir unseren Traum verwirklichen. Bei der nächsten Hitze hat unsere Lady ein Date mit Chaos und bekommt viele kleine Nala-Chaoten - so war der Plan. Doch die Rasselbande liess auf sich warten.... Nach einigen Komplikationen schenkte Nala uns am 01.01.2023 vier tolle Jungs. In der Mutterrolle ging sie auf und sorgte gut für die Bande. Unsere Lady wird keine weiteren Welpen bekommen - sie hat uns mehrfach gezeigt, dass sie nicht prädestiniert ist für die Zucht
Liebe Nala, du bist eine grosse Bereicherung für uns. Du hast uns viel gelernt und wir lernen noch täglich von dir - vor allem Geduld. Wir wünschen dir ganz viel Freude in unserem Rudel.

Nala wurde anfangs August 2021 geröntgt und hat sehr gute Ergebnisse. Wir freuen uns, mit ihr unser Vorhaben, Altdeutsche Schäferhunde zu züchten, in Angriff zu nehmen.
Gavany - der ruhige Pol in unserem Rudel



Gavany from the red maple, geboren 28.06.2020 (Hündin)
Man kann planen so viel man will, meistens kommt es ganz anders. Gavany ist optisch überhaupt nicht unser Favorit. Lange haben wir hin und her überlegt. Ist es nicht noch etwas zu früh? Wir haben ja bereits einen Junghund. Und überhaupt es ist wieder ein G-Wurf. Wir hatten so viele Einwände. Selbst am Abholtag wollten wir kneifen. Zum Glück haben wir keinen Rückzieher gemacht.
Unser Mädchen ist eine großartige Hündin. Sie strahlt viel Ruhe aus. Ist sehr aufmerksam und begreift schnell. Irgendwie muss man ihr gar nichts beibringen. Sie macht das, was man von ihr erwartet. Mit viel Freude und selbstsicher begrüsst sie fremde Menschen und ist immer nett zu allen Zwei- und Vierbeinern. Mit ihrem treuherzigen Hundeblick wickelt sie jeden um ihre Pfoten. Gavany braucht keine Leine, sie ist immer in unserer Nähe. Läuft sie doch mal ein bisschen zu weit nach vorne, reicht eine kurze Bemerkung und sie kommt zurück.
Am liebsten spielt die kleine Maus mit ihrer Halbschwester Nala. Dann geht so richtig die Post ab. Sie lässt sich von der Grossen absolut nicht die Butter vom Brot klauen. Ganz klar zeigt sie, wer im Rudel das Sagen hat. Immer wieder versucht die Kleine, bei Kandro Punkte zu schinden. Doch er ist nicht sonderlich begeistert von ihr (er mag keine Welpen und aufdringliche Hunde). Sie ignoriert das Brummen und legt sich selbstsicher zu ihm hin. So nach dem Motto "Ich wusste doch, dass er mich lieb hat". Macht er ihr aber eine Ansage, kommt das auch bei ihr an.
Gavany ist der Trail-Partner von Roli. Die zwei harmonieren super zusammen. Ihnen zuzuschauen ist eine wahre Freude. Im Juni 2021 haben Jeannette & Gavany die Bettwanzenspürhundeprüfung absolviert. Eine tolle Erfahrung! Gavany ist unser erster Altdeutsche Schäferhund, der nur zögerlich ins Wasser geht. Aber sie liebt es, auf dem SUP über den See zu gondeln und die Ruhe zu geniessen.
Wir sind dankbar, dass Gavany zu uns gekommen ist. Die anfänglichen Bedenken sind verschwunden und an die Farbe gewöhnt man sich. Wenn wir ehrlich sind, finden wir sie wunderschön. Wir sind überzeugt, dass Gini uns Gavany geschickt hat.
Liebe Gavany wir wünschen dir eine schöne lange Zeit in unserem Rudel.

Leider ist Gavany nicht zuchttauglich, sie hat einen asymmetrischen Lumbosakral-Übergangswirbel. Die kleine Lady bleibt natürlich ein Bestandteil unseres Rudels.
Kandro - unser kräftiger Grizzly



Kandro's Blaze von Excalibur, geboren 12.07.2012 (Rüde)
Kandro kam als ganz kleines Bärli zu uns und entwickelte sich zu einem grossen kräftigen Grizzly. Die Gesundheit von Jeannette lies zu dem Zeitpunkt ziemlich zu wünschen übrig und so kam es, wie es kommen musste. Der Hund übernahm die Führung, war aber noch viel zu jung für diesen Job. Das Ergebnis: je grösser und kräftiger er wurde, umso schwieriger das Handling. Er zog den Hundeführer von einem Pfahl zum anderen - so machten Spaziergänge keinen Spass. In der Hundeschule hiess es immer: «Du musst etwas dagegen unternehmen.» Aber keiner konnte uns helfen, ihn zu bändigen. Wir dachten, dass Hundesport uns bestimmt helfen würde. Aber nein, es wurde nur noch schlimmer. Kandro drehte völlig auf und brauchte Stunden, um wieder runterzufahren. Per Zufall stiessen wir aufs Mantrailing, das war genau das Richtige für unseren Bueb. Eine ruhige Arbeit. Er muss sich konzentrieren und ist super ausgelastet. Über das Mantrailing lernten wir Nina kennen und endlich erklärte uns jemand, wie ein Hund tickt. Von da an wurde unser Zusammenleben etwas einfacher und angenehmer. Aber er ist und bleibt eine Herausforderung.
Jeder bekommt den Hund, den er braucht. Doofer Satz, den will man nicht hören, wenn es nicht rund läuft. Aber es ist so. Wir haben voneinander sehr viel gelernt. Wir sind Kandro sehr dankbar für die harte Schule, die er uns geboten hat. Wir würden heute nicht da stehen, wo wir jetzt sind, wenn er uns nicht so gefordert hätte. Unser Bär kann auch ein richtiger Quatschkopf sein. Seine Nase steckt immer da, wo man gerade etwas am Tun ist. Er will immer alles sehen und verstehen. Wasser liebt er über alles. Kein See ist ihm zu gross, keine Pfütze zu klein - Hauptsache es ist nass. Im Winter durch den Schnee stampfen, sich darin wallen - so macht ein Hundeleben Spass.
Im Jahr 2018 absolvierten Jeannette und Kandro die Bettwanzenspürhunde Prüfung. Die Arbeit machte ihm Spass, nur enge Räume waren nicht sein Ding. Dafür war er etwas zu gross. Nach zwei Jahren im Einsatz geniesst er nun den Ruhestand. Leider zwang uns seine Augenkrankheit das Mantrailing aufzugeben. Kandro ist im Kopf noch so fit, dass er nicht einsieht, langsam dem Geruch zu folgen. Er will finden und das auf Biegen und Brechen. Es ist nicht fair, einen Hund mit so viel Körpereinsatz gegen eine Wand laufen zu lassen, da er diese nicht mehr erkennt oder sieht. Schweren Herzens entschlossen wir uns, ihn im Mantrailing nicht mehr einzusetzen. Mit viel Freude macht er noch Geruchsdifferenzierung auf grossen Flächen.

Unser Bär ist nicht zuchttauglich er kam mit einem Hodenhochstand zu uns und wurde mit drei Jahren kastriert. Natürlich darf er bis zu seinem Lebensende bei uns bleiben. Einer muss schliesslich auf die Mädels aufpassen.
In Memoriam
Immer ein Platz in unseren Herzen
Hundehaare kann man wegfegen
Pfotenabdrücke kann man wegwischen
"Nasenkunst" am Fenster kann man wegputzen
aber die Spuren, die sie in unseren Herzen hinterlassen, sind für die Ewigkeit.
Gini avalon of empire, 03.08.2015 - 24.07.2020
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Als du 6 Wochen jung warst, durfte ich dich kennen lernen. Ich & Kandro bekamen die einmalige Gelegenheit, zwei Wochen bei dir, deinen neun Geschwistern, Mamma Gaya und dem Rest vom Rudel zu verbringen. Kandro fand dich immer ganz ‘gruselig’. Er konnte mit dir nichts anfangen. Zwei drei Schritte auf den grossen Bären zu und er floh in alle Himmelsrichtungen. Wenn das nur mal gut kommt.




Jedes Mal wenn Kandro die Augen schloss und wieder öffnete, hoffte er, dass du für immer weg bist. Mit Entsetzen musste er feststellen, das nervige Ding ist immer noch da. Endlich nach vier Tagen brach das Eis zwischen euch. Ihr wart nie ein Herz und Seele aber ihr wart immer nett zu einander. Ich habe nur einmal erlebt, dass Kandro dir eine deftige Ansage machte. Was dich überhaupt nicht beeindruckte. Unser grosser Bär hat es definitiv versäumt dich zu erziehen. Draussen auf der grossen Wiese, da kamst du schon ab und zu unter die Räder, du warst aber auch ziemlich frech zu Kandro. Deine Devise war - Augen zu - Ansage über dich ergehen lassen - aufstehen und den Stinkefinger zeigen. Für Aussenstehende sahen und hörten sich die Rangeleien furchtbar an, doch nie im Leben hättet ihr euch gegenseitig verletzt.



Schon als du noch ganz klein warst habe ich mit dir Geruchsdifferenzierung gearbeitet. Alle paar Tage bin ich mit euch raus auf die Wiese und habe was versteckt. Im Frühjahr 2016 im Vinschgau durftest du mit mir den ersten Trail laufen. Es war so toll zu sehen, mit was für einer Ruhe und Sicherheit du das gemacht hast. Du hast den Geruch genommen und bist einfach losmarschiert, mit links hast du die Versteckperson gefunden. Es war hammer so eine tolle Trailpartnerin zu haben. Ob durch den Weihnachtsmarkt oder über Stock und Stein, du hast mich immer selbstsicher zur Versteckperson geführt. Natürlich brauchten auch wir ab und zu Hilfe vom Trainer.
Nach nicht mal einem ganzen Jahr regelmässigem Training hast du zusammen mit Kandro die Prüfung zum Bettwanzenspürhund geschafft. Ab sofort durften wir Einsätze laufen. Dein erster Einsatz werde ich nie mehr vergessen. Eine Nachkontrolle in der Stadt in einem Altbau. Über eine knarrende Holztreppe ging’s hoch in den dritten Stock. Eine Junge etwas besetztere Frau erwartete uns schon. Die Zweizimmerwohnung war wahnsinnig klein und eng. Im Schlafzimmer zwischen Bett und Schrank versuchtest du durchzukommen. Am Kleiderschrank an den Griffen hingen viele BH’s und du hast dich komplett in diesen Dinger verfangen. Hilfesuchend schautest du mich an, denn alleine kamst du nicht mehr aus dem Gewirr. Ich sehe heute noch das Bild vor mir.